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Herbst. Loslassen


Vorbei der Sommer mit seinen lauen Nächten, es wird kühler, die Tage kurz...Der Herbst nimmt den Platz des Sommers ein. Und wir können so viel von ihm lernen! Die Bäume, jene Lebewesen, die am stärksten mit der Erde verbunden sind, kündigen durch die Färbung ihres Kleids die Veränderung an und lassen schließlich ihre Blätter los. Voller Vertrauen, dass der Frühling wieder kommen wird, wie in jedem Jahr. Wir dürfen so viel über das Loslassen lernen dieser Tage. Allem voran: Die Vergänglichkeit anzunehmen ist die Grundlage des Loslassens.

In jedem Moment dürfen wir entscheiden, ob wir mit dem "Circle of life" mitschwingen oder ob wir uns verwehren, krampfhaft und in Angst festhalten. Ob wir den Fokus auf die Dankbarkeit über den wunderbaren Sommer richten, der hinter uns liegt oder auf die "schweren Zeiten", die vor uns liegen. Mit "schwere Zeiten" meine ich vor allem Kälte, Wind, Regen, .... größere und kleinere Infekte, an denen unser Immunsystem wachsen kann - eine große Chance aber auch für uns, uns in Selbstfürsorge zu üben. Frische Nahrungsmittel voller Nährstoffe, Kuschelzeit mit Tee, warmen Socken und lange Waldspaziergänge in dicken Jacken... Zur Ruhe kommen.


Die Bäume zeigen uns, dass Loslassen wichtig ist und der Herbst zeigt uns, dass selbst ein Ende schön sein kann, wenn es der Anfang von etwas Neuem ist.


Herzlichen Glückwunsch, Jennie. Hast es mal wieder geschafft, ein Thema lange genug liegen zu lassen.


Bei der Arbeit - wie ich diese Woche wieder mit einer Kollegin feststellen durfte DURCHAUS eine Möglichkeit, etwas weniger Stress zu haben :-) Kennst du das? Manchmal erledigen sich die Dinge auch einfach von selber, wenn man sich mal nicht der Panik hingibt und sich erlaubt "es auszusitzen". Diese Woche - vor dem Urlaub - war mein Ziel, mein Postfach zu leeren, ungelesene Mails endgültig zu bearbeiten und auch meinen Ordner "Erledigen" wirklich mal abzufrühstücken. Und siehe da: Es gab - wie immer - diese paar Mails und Dateien, die mittlerweile erledigt sind und ich am Ende so froh, dass ich keine Energie investiert habe. Manches löst sich einfach auf.

Nicht so bei persönlichen Themen, haben wir gelernt (erhobener Zeigefinger in Richtung Spiegelbild!)

Loslassen.


Loslassen. Entspannen. Kontrolle abgeben. SEIN lassen. Mal AUFHÖREN mit Arbeiten, weil morgen auch noch ein Tag ist (innere Stimme: "Aber da könnte so viel Unvorhergesehenes passieren - lieber heute - wer weiß...?").


Einfach mal Menschen gehen lassen - in Liebe, aber eben trotzdem gehen lassen.


Einfach mal Gedanken nicht mehr festhalten, die dich am Einschlafen hindern (weil - innere Stimme: "Irgendwann musst du dich ja doch damit auseinandersetzen, also mach das JETZT!") oder


Perfektionismus loslassen und einfach mal aussehen wie "leck mich doch" (Anmerkung: Ich ÜBE!) oder oder oder.


Vielleicht hast du diesen Beitrag aber auch aus einem bestimmten Grund geöffnet. Ich bin mir fast sicher, dass sich einige Aussagen finden werden, die die / den eine*n oder andere*n triggern könnten. Vielleicht magst du einmal tief durchatmen und dich ebenfalls im Loslassen üben. Im Loslassen deiner Bewertungen ;-)


Alte Überzeugungen loslassen. Sich das Recht eingestehen, seine Meinung zu ändern, weil man sich selbst eben auch ändert und die ganzen Umstände.


Loslassen der Ritterrüstung. Bist du auch ein Mensch, der gern mal glaubt "Das Leben ist hart (optional ungerecht o.ä.)? Aufhören zu kämpfen und beginnen, mit dem Leben zu tanzen


LOSLASSEN (nicht nur im Herbst) heißt deshalb vielleicht auch FESTHALTEN - nämlich daran: Das Leben meint es gut mit mir.





Ich habe ein paar Fragen an dich:


Was darfst DU loslassen? Vielleicht auch gerade dafür, dass du deine Medizin in die Welt bringen kannst?


An was hältst du noch fest, das nicht mehr zu dir gehört?


Was hat dich an meinem Beitrag getriggert? Inspiriert? Genervt? Warum?

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