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Du struggelst mit deiner Ziel-Erreichung? Gratuliere!

Glücklicherweise kann ich behaupten, dass sich in den meisten meiner Coaching der gewünschte Erfolg ziemlich schnell einstellt bzw. einzelne Steps auf dem Weg zum Ziel sichtbar werden.

Manchmal glaube ich, dass MEINE Freude - auch nach vielfältigsten Coachings - dabei oft viel größer ist :-) und noch immer bin ich von Ergebnissen überrascht, auch wenn ich in der Theorie weiß, was möglich ist.

Fast immer kommt meine Klientin / mein Klient aber früher oder später an einen Punkt, an dem es stockt, die Motivation oder der Mut flöten geht. Im Idealfall fällt dieser Zeitpunkt in die Zeit unserer Zusammenarbeit. Einer der Gründe, warum ich eine längere Coaching-Zeit empfehle.


Erst in der vergangenen Woche hatte ich eines dieser besonderen Zwischengespräche mit einer Klientin. Sie hatte sich vor ein paar Wochen an mich gewendet mit dem Ziel, ihr Gewicht zu reduzieren und so körperliche Symptome zu reduzieren.


Innerhalb weniger Wochen hat sie auch sowohl ihr Gewicht als auch das eine oder andere Zipperlein reduzieren können, allerdings war sie auch wieder an einen Punkt gekommen, an dem alles in Wanken geriet und sie Mühe hatte, die neuen Gewohnheiten beizubehalten.


Die typische Story:

Auf einmal rutscht man wieder in alte Muster - Auslöser sind entweder ein paar Tage Urlaub, wahlweise auch ein "fettes" Familienfest oder wie kürzlich die Weihnachtsfeiertage. Such' es dir aus. In diesem Fall sind es vor allem die Abende nach einem stressigen Tag, die die Falle darstellten.


Wo doch jetzt so lange alles gut lief, du sogar Gefallen an dieser neuen Lebensweise gefunden und durchaus positive Veränderungen wahrgenommen hast... Plötzlich flüstert dir das kleine Schulter-Teufelchen Dinge ins Ohr wie "Bodyshaming ist out, love yourself - was soll eigentlich dieser ganze Gesundheits-Wahn?" oder "Man muss doch das Leben auch mal genießen, also bitte!" (An dieser Stelle möchte ich kurz einfügen, dass meine Klient*innen an diesem Punkt meist längst eine ganz neue, echte Art von GENUSS kennen- und lieben gelernt haben - ich werde zu gegebener Zeit darauf zurückkommen...) Das Teufelchen flüstert dir verführerische Worte zu wie "Sooooo- faaaaa" oder "Lieber Mooooor- geeeen" und erklärt dir völlig einleuchtend, warum es eigentlich überhaupt keinen Sinn macht, etwas für die eigene Gesundheit zu tun und - noch besser - dass diese Veränderungen druchaus beängstigende Folgen haben könnten!


Was ist passiert?


Unser Gehirn registriert die Veränderung und schreit lauthals "STOP!" Prinzipiell ist diese Vorgehensweise durchaus berechtigt. Grob gesagt hat das etwas mit Energiesparen zu tun und der Tatsache, dass wir Menschen uns in Routinen immer sehr sicher fühlen - auf bekanntem Terrain, auf ausgetrampelten Pfaden. In diesem Post möchte ich es einmal dabei belassen und mich auf die Folgen konzentrieren:


Um zu vermeiden, dass sich der eigenständige Mensch auf neue Pfade begibt und in unbekannte Welten vordringt (die womöglich richtig cool sein könnten) , wird dir dein Gehirn nun also alles versuchen, um dich "in der Sicherheit" zu halten. Frei nach dem Motto "Ist zwar Kacke, aber wenigstens weißte was'de hast." Und das ist nicht nur in körperlichen Gesundheitsthemen so, wie Ernährung, Bewegung etc sondern du kannst das auf beliebige Lebensbereiche ausweiten.


Du denkst jetzt vielleicht "Uff, genau - das ist ja das Schwierige..." ICH sage dir: Hier wird es richtig gut!


Nehmen wir einmal an, du möchtest abnehmen. Dann hast du vielleicht zu Beginn unserer Zusammenarbeit (zu Beginn einer Diät, zu Beginn der Fitness-Studio-Zeit ;-) ) ein echt hohes Level an Lust, Motivation, genug Frust oder oder. Vielleicht läuft es auch über Wochen echt gut und im Idealfall erreichst du all deine Ziele.


Als ganzheitliche Gesundheitscoachin gebe ich meinen Klientinnen und Klienten auch so viel Wissen mit, dass sie u.a. echte Experten auf ihrem (Ernährungs-)Gebiet werden und schon allein dadurch etwas anderes kennenlernen, das sich als ein viel angenehmerer Weg herausstellt.


Plump gesagt: Bleiben wir aber nur bei der Ernährung, besteht zumindest das Risiko, dass du in einem Jahr wieder dort stehst, wo du her kommst. Bei jedem Thema sollte die Frage daher sein: Wie sah der Weg da hin aus? Was hat dazu geführt, dass es "soweit" kam?


Denn es WERDEN Momente kommen, in denen die Motivation sinkt. Und wenn diese das einzige war, das dich gehalten hat, hast du ein Problem.


Und so sagte ich auch vergangene Woche meiner lieben Klientin, die immer wieder in den Kampf mit sich selbst kommt "YES! You are right there! Genau hier ist Raum für Veränderung!"


In den schwachen Momenten, in denen es mal NICHT klappt ist die Tür offen zu den Themen, die dahinter liegen.


Ärgere dich also nicht über dich selbst, stelle dich nicht in ein schlechtes Licht und mach' dich nieder, weil du es "wieder nicht geschafft" hast sondern sieh' die Chance, eine viel größere Veränderung zu bewirken, als du es für möglich gehalten hattest!


Nimm den Moment ganz bewusst wahr und am besten einen Zettel und einen Stift zur Hand. Lass deine Gedanken laufen und dein Gehirn erzählen, wovor es Angst hat, was es vermeiden möchte. Was möchte es ausblenden, von was möchte es ablenken?


Wenn du an diesen Punkt kommst, kannst du eine Veränderung bewirken, die weit über Abnehmen hinausgeht oder das Ablegen einer schlechten Ernährungsgewohnheit, die vielleicht schon zu gesundheitlichen Problemen beigetragen hat.


Und ja, je ausgetrampelter dein Pfad ist, desto länger kann es dauern, ihn zu verlassen. DAS ist deine Entscheidung. Und das Coole an der Sache ist: Du kannst jeden Tag einfach so entscheiden, was du möchtest. Jeden Tag kannst du die Richtung ändern und in den allermeisten Fällen haben wir nichts zu verlieren.


In diesem Sinne einen bewussten und wundervollen neuen Tag!


Von Herzen,

deine Jennie






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