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2023 - Ein Blog-Eintrag für die Menschen, denen ich begegnen durfte

 

 

Jahres-Endstimmung :)




Oh wow, schon wieder ist ein Jahr vorbei. Man kann es in jeder Statusmeldung lesen und kommt ja gar nicht drumrum - um dieses "Okay, jetzt sollte ich doch auch mal..."


Ich bin ja nicht grundsätzlich ein Freund von guten Vorsätzen, von Sentimentalitäten am letzten Tag des Jahres und schon gar nicht von Silvester. Ich konnte mich noch nie gut an Vorsätze halten, sentimental bin ich auch im Januar, im Februar, im März und in allen anderen Monaten des Jahres, wenn man die richtigen Knöpfe in mir drückt und Silvester fand ich schlichtweg schon immer scheiße.


Dennoch bin ich aber ein Mensch, der sich mit Freude auf jede Gelegenheit stürzt, Rückschau zu halten auf eine vergangene Periode und zu reflektieren. Nicht zuletzt Dank dieser Eigenschaft kann ich auch mich selbst ganz gut reflektieren und - wenn nötig - in den Popo zwicken bzw. meine Richtung ändern.




Und even more than that liebe ich es, mich in dem Gefühl der Dankbarkeit zu suhlen. Ich bin chaotisch, laut, furchtbar ungeduldig, manchmal echt dickköpfig und ruhelos und sowieso mitteilungsbedürftig (was nicht immer jeden erfreuen mag ;) ) aber Dankbarkeit kann ich :)


Und hey- hier eignet sich der letzte Tag der Periode „vergangenes Jahr“ doch auf jeden Fall bestens!

Also dann mal los.


Frag' dich mal(also zumindest habe ICH das in den letzten Stunden einmal getan):


Wenn dein 2023 eine Überschrift in einem Wort hätte, welches würdest du wählen?


Was hat dir 2023 gebracht? Wofür bist du dankbar?


Und: WENN es Herausforderungen gab im vergangenen Jahr, wohin haben diese dich gebracht und wie konntest du dich mit ihrer Hilfe deinem Wesen nähern?

 

Hier MEINE Antworten


Überschrift: Begegnungen.


Ich habe im vergangenen Jahr mehr als einmal gesagt


„Am Ende sind es doch immer die Begegnungen, die eine Reise/Arbeit/ Veranstaltung /einen Tag/….. zu etwas Besonderem macht.“


Was für wundervolle Begegnungen durfte ich erleben! Welch großartige Menschen durfte ich (näher/neu) kennenlernen, Verbindungen vertiefen – was für eine Bereicherung für mein ganzes Leben!


Die Begegnungen mit Menschen machten unseren ziemlich perfekten und ziemlich langen Sommerurlaub in Südfrankreich zu einer ganz speziellen Erfahrung. Und das sage ich nicht nur wegen des außerodentlich guten Tröpfchens, das ich als Erinnerungsgeschenk mit nach Hause genommen habe!

Wenn auch in einem fremden Land jemand auf deine Rückkehr wartet, wenn du auf der Straße Menschen begegnest, die sich freuen, dich zu sehen, wenn du dein Kind gut aufgehoben und gesehen weißt, dann fühlt es sich an, als würde das letzte Puzzleteil eingesetzt und so der Auszeit des Jahres der letzte Schliff verliehen.



Im Winter-Kurzurlaub war übrigens nicht ganz so viel Zeit. Da musste das Annähern unter einer kleinen Handvoll Urlaubern ein wenig schneller gehen :) Und was sag' ich - wir waren GUT!


Es stellt sich eine Art Vertrautheit ein, wenn sich Menschen wie selbstverständlich zu gewohnten Zeiten an gewohnten Orten treffen und man im gleichen Sinn für Humor und Geselligkeit Gemeinsamkeiten findet. Manchmal trägt auch dazu bei, das es nur EIN Tablet gibt, auf dem Fußball geschaut werden kann oder das einer der Beteiligten über genügend kriminelle Energie verfügt, ein Kind - weil klein genug - in eine Schublade zu stecken. So viel muss genügen...


Und wenn du am Nebentisch der Menschen, die dort arbeiten, wo du Ferien machst, frühstückst, dein Kind bis in die Puppen mit einem derer spielt und die Grenzen zwischen Urlauber und Hotel(-Personal) verschwimmt, dann bist du AUCH irgendwie zu Haus‘.


Nicht nur Freizeit- sondern auch Job – Begegnungen haben mein Jahr 2023 zu einem besonderen gemacht. Da ich durch meine Arbeit auch mal schnell 30-40 Bekanntschaften auf einmal mache, ist die Chance, tolle Menschen kennenzulernen zugegebenermaßen ziemlich groß :). Und manchmal schenken die Menschen, die ich treffen darf MIR scheinbar mehr, als ICH gebe.



Im letzten Jahr durfte ich eine Gruppe Frauen in einer schweren Phase ihres Lebens begleiten, die mir so viel Wertschätzung und Dankbarkeit entgegen brachten obwohl für MEIN Gefühl ICH diejenige war, die von diesen vielen Jahren Lebenserfahrung, die ich mir gegenüber sah, so viel mitnehmen durfte. Ich habe vor einer Schulklasse gestanden, in der die Tränen geflossen sind und eine wunderschöne Energie des Miteinanders, des sich gegenseitig Tragens und Unterstützens entstand, was mich zutiefst bewegte und was noch immer in mir nachhallt.


Meine Vision war es immer(und ist es noch), einen positiven Fußabdruck zu hinterlassen und das Leben der Menschen, die ein Stück mit mir gehen, besser zu machen. Im vergangenen Jahr durfte ich so viele Menschen begleiten und unterstützen, wie noch nie zuvor, was mich dieser großen Vision wieder ein Stück näher brachte - so wird aus hard work HEART WORK und manchmal passiert es sogar, dass ich bleiben darf.


Es war ein Jahr vieler erster Male. Und bei all der Erfüllung mit meinem HEART Business ist noch eine weitere Sache zum ersten Mal - einfach so - passiert: Völlig ohne es zu forcieren habe ich meinen Platz in einem Team gefunden und mit einer Arbeit, an die ich keinerlei Erwartung hatte.

Ein Team von Menschen auf der anderen Job-Seite, das dem Begriff „Kollegen“ eine ganz neue Bedeutung verleiht. Unter dem watteweichen Begriff GEMEINSAM werden Lösungen gefunden, Brains gestormt, Tränen gelacht und Unterstützung und Wertschätzung gelebt. Als Businessfremde war eine Arbeit selten so herausfordernd, aber offensichtlich genau das, was ich brauchte. Ein „Für`s Team mach isch alles, ey“ (#insider), trägt halt auch eine Jennie :)


Es waren die kleinen, leisen Begegnungen, die sich wie kleine, goldene Spuren durch mein Jahr zogen. Kennst du das, wenn du bei einer Veranstaltung diesen einen Menschen im Raum spürst und es unumgänglich ist, dass du – natürlich (!) mit genau diesem Menschen ins Gespräch kommst? Ausgerechnet der Mensch an der Rezeption, der die Ruhe auf dich ausstrahlt, die dich durch ein gesamtes Wochenende trägt. Oder die Begegnung mit jemandem, der dir mit seinem Lächeln sagt „Wow, wie schön, dass wir uns hier zufällig getroffen haben!“ (…)


Und dann waren da viele ganz laute Begegnungen. Wenn dein Herz poltert und hämmert, weil es voll in Resonanz geht mit dem Menschen, der dir gegenübersteht. Wenn du weinst vor Lachen oder du dich in einer heftigen Diskussion wiederfindest.


Es waren die Gespräche mit Menschen, die meine Sichtweise auf den Kopf stellten, mir einen Tritt in den Hintern verpasst oder mich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt haben. Gespräche, in denen du dich gesehen fühlst. Wenn dir die Tür geöffnet wird und dir nichts als Wärme entgegenschlägt. Wenn du eine Selbstverständlichkeit im Leben eines Menschen bist (im Sinne von „selbstverständlich dazu gehörend“). Wenn die sekundenschnelle Antwort auf deine Nachricht nach langer Zeit „Wann sehen wir uns?“ ist.


Mit großen und kleinen Gesten, gemeinsamen schönen Erlebnissen, einem Anruf, einer Nachricht, einem lieben Wort haben im vergangenen Jahr sehr viele Menschen dazu beigetragen, dass es sich stimmig anfühlte, sich auch mal tragen zu lassen, wenn es INNEN ruckelt. Und auch ein paar echte, tiefe Freundschaften und Verbundenheit machen einen großen Teil meines 2023 aus. Lachen, Wertschätzung, Liebe, Vertrauen, unter einer Decke Stecken, Pläne schmieden und deep talks (hell - I love it!). Das Teilhaben am Alltag des anderen, Sein dürfen und Verbundenheit, egal, wie oft man sich hört oder sieht. Mir wird ganz warm ums Herz, wenn ich drüber nachdenke.


Letztendlich war es auch die Verbundenheit zu den Menschen hier, die dazu geführt hat, dass ich nach ein paar Jahren der Nichtzugehörigkeit und des Heimwehs die Kleinstadt zu der meinen und sie zu meiner neuen Heimat machen konnte. Auch DAS war 2023.


Gefühle der Wut, Trauer, Ohnmacht, Überforderung und Schmerz waren ebenfalls Teil des zurückliegenden Jahres. Und damit wären wir bei den Herausforderungen.


Und wenn sich auch vielleicht im Verhältnis mehr Tage schwer angefühlt haben als in den Jahren zuvor, bleibt am Ende vor allem die Dankbarkeit dafür, dass es kaum ein Gefühl gibt, das ich in den letzten 12 Monaten nicht empfinden durfte. Und am allerallerallerlautesten waren die Freude, Glück, Leichtigkeit, Dankbarkeit, Verbundenheit und Liebe. Auch ungewöhnlich lauter als in den Jahren zuvor.



2023 war ein verdammt gutes.

Auf 2024 freue ich mich dennoch und auf die Begegnungen mit dir und dir und dir.


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