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Basenfasten Tag 3

Tag 3 - Dienstag. Der Basentee am Morgen schleicht sich schon als kleine Gewohnheit in meinen Tag. Es fühlt sich nicht schlecht an, aber ich weiß schon ganz sicher, was das erste sein wird, das ich nach der Fastenzeit tun werde: Einen Kaffee trinken. Einen guten. (Wie bescheuert!)

Ich habe vor vielen Jahren das Rauchen aufgegeben (Meine Mutter sagt, ich war sowieso immer ein sehr komischer Raucher, der sich eigentlich ja immer an Rauchern und an dem Gestank gestört hat und wirkliche Entzugserscheinungen kannte ich auch nie, muss ich zugeben. Du fragst dich zurecht, warum ich dann überhaupt geraucht habe... ich nämlich auch.)

Aufgehört habe ich in aller Endgültigkeit, weil ich es einfach satt hatte, meinen Tag von "so etwas" bestimmen zu lassen. Da ich im Auto nicht geraucht habe, waren eben auch auf jeder längerer Fahrt mehrere Pausen einzuplanen, man musste in Arbeitspausen schnell RAUS (in der Schulzeit war der Weg zur Raucherecke auch echt lang... Du weißt, was ich meine, wenn ich von der 5-Minuten-Pause rede, oder?) und hatte zu jedem Glas Wein das dringende Bedürfnis nach der Untermalung (wie bei einem Konzert einer Cover-Band. Manchmal war der Schund auch einfach nur "vernebelt" zu ertragen. Da ich aber WENN Wein Wert auf guten lege, sollte man den Genuss doch pur genießen, oder?)... Ach ja, eine verrückte Zeit. Ich schweife ab...

Ich wollte mich also nicht mehr länger versklaven und hörte einfach auf. So einfach war das.

Und nun - viele Jahre später - "genieße" ich Kaffee. Viel. Weil ich ihn tatsächlich mag und er mir heute (mir fällt das zu meiner Schande erst gerade auf, wo ich so schreibe) das gleiche ist, wie die Zigaretten damals: Belohnung in der Pause, kurz "Durchatmen". Das kleine Goodie zwischendurch. Ich werde das bei Gelegenheit nochmal aufgreifen und genauer drüber nachdenken.

Halten wir in jedem Fall einmal fest: Er ist das einzige, was mir fehlt. Auf Zucker verzichten fällt mir wieder einmal leicht. Und getrocknete Feigen retten mir ganz gut den Allerwertesten aktuell.

Läuft also und darf gern so weitergehen.

Ich habe eine Entscheidung getroffen und bin der Meinung, dass diese - einmal klar und fest getroffen - uns den Rücken stärkt für die schwachen Momente.

Dazu morgen mehr.

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